Die Angst bzw. Angstreaktion ist eine lebensnotwendige Warnfunktion und eine natürliche Reaktion des Körpers und der Psyche. Es ist eine Warneinrichtung. Doch wenn die Angst unangemessen groß und übermächtig ist und sich auch gar nicht mehr bzw. nur schwer regulieren lässt, kann sie als Angststörung gesehen werden. Je nach Intensität und Dauer, Auswirkungen auf das eigene Leben und Leben anderer, und je nach Reaktion des Körpers, kann die Angst entsprechend eingestuft werden.
Wesentliche Kennzeichen der Zwangsstörungen sind Zwangshandlungen und Zwangsideen, welche die Betroffenen immer wiederkehrend, stereotyp und fast quälend beschäftigen.
Bei phobischen Störungen wird eine spezifische Angst durch eindeutig definierte (meist im Grunde ungefährliche) Situationen ausgelöst. Sie gehen mit körperlichen Symptomen einher und sind häufig von Panikattacken begleitet. Die häufigsten Phobien: Soziale Phobie (Angst vor prüfender Betrachtung durch andere Menschen und dadurch die Vermeidung sozialer Situationen), Agoraphobie (Angst vor Menschenmengen, Angst vor öffentlichen Plätzen), Klaustrophobie (Angst vor geschlossenen Räumen, Höhlenangst), Tierphobien, Akrophobie (Höhenangst), Flugangst, Prüfungsangst, etc.
Die Panikstörung (Panikattacken) sind wiederkehrende Angstattacken, welche sich nicht auf bestimmte Umstände reduzieren lassen. Sie äußern sich durch massiven körperlichen Symptomen (u.a. Herzrasen, Schweißausbrüche, Schwindel, Erstickungsgefühle etc.).
Angst und Depression gehen häufig miteinander einher.
Grundsätzlich empfehle ich einen fachärztlichen Rat und Abklärung in Anspruch zu nehmen.